Gebäudetechnik

deutsch english francais italinao

 Suche

 Startseite
 Organisation
 Know How
 Online Forum
 Links

 Anmeldung

 Passwort vergessen?

Partner Login

Partner ID
 
 Passwort
 Ãœber fmswiss.ch
 FAQ & Hilfe Tool
 Ziele
 Bedingungen
 eMail

  Online Forum
Startseite | Online Hilfe 
Ihr Status  : 
Version  :  1.5
 
    Suche  :   
Startseite - Facility Management Forum - Facility Management Kennzahlen Markt Leistung Bewirtschaftung Immobilien Betriebskosten Bau
 

Facility Management Kennzahlen Markt Leistung Bewirtschaftung Immobilien Betriebskosten Bau

Text Datum Benutzer
Facility Management Kennzahlen Markt Leistung Bewirtschaftung Immobilien Betriebskosten Bau
Hallo,
im Anhang Zahlen und Text zu Ihrem Thema.
Viel Erfolg Huberau

Derzeit geht man im privatwirtschaftlich genutzten Hochbau von einem extern zu vergebenden Bedarf an Facility Management -Leistungen von 27 Mrd. €/Jahr in Deutschland aus. Für die Tätigkeit im kaufmännischen Facility Management Bereich existieren bereits Studiengänge. Die Absolventen können jedoch nur einen Teil der Aufgaben erfüllen. Bezogen auf den hier zu behandelnden Schwerpunkt (1. Bautechnisches Gebäudemanagement) entsteht damit ein Marktvolumen von ca. 10,8 Mrd. €/Jahr. Dazu kommt ein jährlicher Aufwand von ca. 3 Mrd. €/Jahr, der intern vom jeweiligen Eigentümer professionell zu bewirtschaftender Immobilien erbracht wird, für den entsprechende Fachkräfte bereits jetzt fehlen. Noch nicht berücksichtigt ist hierbei der Bedarf bei öffentlichen Immobilien und der Infrastruktur. Relationen von Wert und Erhaltungsaufwand liegen hier zwar relativ anders, die absolute Marktgröße ist aber der des Hochbaus etwa gleich. Für die Absolventen des Studienganges erschließen sich damit zwei grundsätzliche volkswirtschaftliche Felder:



§ Abdeckung des bereits vorhandenen aktuellen Bedarfes, der derzeit teilweise aus Absolventen anderer Fachrichtungen abgedeckt wird, die für diese Aufgabe nicht ausgebildet wurden.

§ Marktentwicklung und Markterschließung aus den klassischen Bauunternehmen heraus und damit eine Stabilisierung der deutschen Bauwirtschaft. Der Begriff und die Grundgedanken des Facility Management entstanden in den USA Ende der 70er Jahre. Im Verlauf einer tiefen Krise der Bauwirtschaft sind Modelle entwickelt worden, die gesamtwirtschaftliche Ausstrahlung erreichten. Diese sollen zwar nicht kopiert werden, geben aber grundsätzliche Anstöße zur Wirtschaftsentwicklung in Deutschland.



Das zweite Feld ist auch deshalb von besonderer Bedeutung, da sich die bekannte Lage der Bauwirtschaft in absehbarer Zeit nicht ändern wird. Neben den Marktimpulsen aus der Verschiebung der Bautätigkeit ist die zunehmende Sensibilisierung der Bauherren für die Betriebskosten der Immobilien Ausgangspunkt eines neuen Geschäftsfeldes innerhalb des Facility Management. Derzeit ergibt sich in Deutschland (aufgrund der aktuellen Preisstruktur für Bau und Bewirtschaftung) folgendes Bild:



Betriebskosten (ca.) pro Jahr bezogen auf die Baukosten des Objektes



Büro- und Verwaltungsbauten
8 %

Gewerbe- und Produktionsbauten
10 %

Verkehrsanlagen
10 %

Sportbauten
15 bis 17 %

Krankenhäuser
26 %

Schulen und KITA
32 %

Der sich etablierende Markt professioneller Facility Management - Anbieter kann durchaus nachvollziehbar und seriös belegen, dass sich der zu betreibende Bewirtschaftungsaufwand fast durchweg um ca. 25 % reduzieren lässt, wenn vorhandenes Wissen systematisch aufbereitet und angewendet wird. Hier liegen derzeit die wesentlichen Defekte. Aufgrund unsicher Datenbasis und wenig systematischer Aufbereitung wurden bisher Elemente des Facility Management gelehrt, ohne dass die Möglichkeiten der wirtschaftlichen Umsetzung theoretischer Erkenntnisse ausreichend genutzt wurden.



Beim Facility Management handelt es sich nach übereinstimmender Auffassung um die Gestaltung des gesamten Lebenszyklus einer Immobilie bzw. Infrastruktur. Dieser ganzheitliche Ansatz beginnt vor der Projektentwicklung (muss überhaupt gebaut werden?) reicht über die eigentliche Projektabwicklung (Planung und Bauen) weiter über die Nutzungsphase bis hin zur Umnutzung, dem Abbruch und zum Recycling der Stoffe und des Baugrundes. Wenn dabei die Wirtschaftlichkeit des Gesamtprozesses immer wieder betont wird, bedeutet dies jedoch nicht, dass



§ die Kostenminimierung der einzige Weg der Verbesserung der Wirtschaftlichkeit ist.

§ die Gestaltung der baulichen Umwelt dadurch vernachlässigt wird.

§ der Prozess nur von Betriebswirten geführt werden kann, da die klassischen Architekten- und Bauingenieurarbeiten sich in einzelnen Elementen des Facility Management wieder finden.



Erst mit zeitlicher Verzögerung wurde erkannt, dass die zunächst auf den Hochbau fokussierte Denk- und Handlungsweise des Facility Management genau so dringend auf die öffentlichen Infrastrukturen (Ver- und Entsorgung sowie Verkehrswege) anzuwenden sind. Die Entwicklung vom extensiven Neubau zur systematischen Bewirtschaftung ist hier genau so notwendig wie im Hochbau. Erschwerend kommt hier hinzu, dass Bestandsdokumentationen häufig noch lückenhafter sind und der Schädigungsgrad nur mit höherem Aufwand bestimmbar ist.

Quelle: GEFMA/Helbing, Facility Management in Deutschland, Bonn)
13 Jul 2005
21:52:52
Huberau

Auf diesen Beitrag anworten
Sie sind nicht eingeloggt. Geben Sie daher bitte Ihren Namen an. (freiwillig)
Ihr Name 
Betreff
Text

Um unerlaubte Einträge in diesem Forum zu vermeiden müssen Sie jetzt diesen Code in das daneben stehende Fenster eintragen.
Nur wenn der Code richtig ist, wird der Eintrag gespeichert.
Vielen Dank für Ihr Verständnis.