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Startseite - Facility Management Forum - Facility Management strategisches Benchmarking Bewirtschaftung
 

Facility Management strategisches Benchmarking Bewirtschaftung

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Facility Management strategisches Benchmarking Bewirtschaftung
Guten Tag,
eine ErgÀnzung aus einen anderen Umfeld.
Viel Erfolg
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ENTSCHEIDUNGSHILFEN- GEBÄUDEWIRTSCHAFT
UNIVERSITÄTSSTADT KAISERSLAUTERN
Verfasser:
Dipl.-Ing. Herbert Michaelis Direktor des Hochbauamtes
Bezugsadresse: Hochbauamt der Stadtverwaltung Kaiserslautern Willy-Brandt-Platz 1 67653 Kaiserslautern TEL.: (0631) 365-1651 FAX.: (0631) 365-1659 e-mail: Amt 65@Kaiserslautern.de e-mail: Herbert.Michaelis@Kaiserslautern.de
Quellenangaben:
KGST (Berichte und Seminare) GEFMA (Deutscher Verband fĂŒr Facility-Management e.V.) Deutscher StĂ€dtetag (Hinweise zur Organisation der GebĂ€udewirtschaft) StĂ€dtetag Baden-WĂŒrttemberg 1997 Stadt DĂŒsseldorf (GM-CAFM-System) Stadt SaarbrĂŒcken (GM) HBA Kassel HBA Mannheim Stadt Dortmund Ćž Stadt LĂŒnen, Stadt Lingen TÜV Bayern Bayrische Staatsbauverwaltung Mummert & Partner (Gutachten) Helbing Management Consulting WIBERA (Gutachten-SB) Facility-Management Zeitschrift CAD & MORE (GebĂ€udedatei)
Vorwort Die Modernisierung der Verwaltung auf kommunaler Ebene berĂŒhrt - unabhĂ€ngig von der Wahl des Ausgangspunktes bei allen derzeit in der aktuellen Diskussion befindlichen LösungsansĂ€tzen - zwingend den Bereich der GebĂ€udewirtschaft. Dies folgt vor allem aus den kaum mehr streitigen Prozessvorgaben mit Blick auf die Durchstrukturierung der Ressourcenverantwortung.
Dementsprechend reicht das Spektrum der Aufgabenstellung vom infrastrukturellen bis hin zum kaufmÀnnischen Bereich. Das Hochbauamt der Stadt Kaiserslautern hat den Auftrag angenommen. Die vorliegende Zusammenfassung dokumentiert sehr deutlich, dass die vermuteten Rationalisierungspotentiale und Reserven tatsÀchlich existent sind. Sie zeigt aber auch, dass optimierte FlÀchennutzung, FlexibilitÀt der Nutzung und qualitative Selektion die Bereitschaft zu organisatorischen Innovationen impliziert. Dies stellt hohe Anforderungen an alle, die handeln und Verantwortung tragen. Wir sind bereit.
Bernhard J. Deubig BĂŒrgermeister
INHALT
0. ALLGEMEIN
1. EINLEITUNG
2. AUSGANGSSITUATION
WIEDERBESCHAFFUNGSWERTE UND GEBÄUDEBESTAND
ZUSTÄNDIGKEITEN
BAUUNTERHALTUNG
3. ZIELE
4. LÖSUNGEN
GANZHEITLICHE GEBÄUDEWIRTSCHAFT
MODIFIZIERTES HOCHBAUAMT
MIETER- / VERMIETERMODELL
CAFM-GEBÄUDEBEWIRTSCHAFTUNGS-SOFTWARE
ZUORDNUNG DER AUFGABENFELDER (MODELLHAFT) 5. FAZIT
--------------------------------------------------------------------------------
0. Allgemein
GebÀudebewirtschaftung
Facility Management (FM)
Facilities:
Oxford Dictionary = "Hilfen, UmstÀnde, die es leichtmachen,bestimmte Dinge zu tun."
Facility Management (FM) ist der ganzheitliche strategische Rahmen fĂŒr
koordinierte TĂ€tigkeiten, um GebĂ€ude mit ihren Systemen und Inhalten ĂŒber den gesamten Lebenszyklus kontinuierlich bereitzustellen, funktionsfĂ€hig zu halten und an die wechselnden BedĂŒrfnisse anzupassen. Konzeptionell sind dabei technische, infrastruktuelle und kaufmĂ€nnische Bereiche zu unterscheiden.
Facility-Management bedeutet laut GEFMA (Deutscher Verband fĂŒr Facility-Management e.V.) die Koordination und Bereitstellung von Informationen fĂŒr das Planen, Bauen und Nutzen von Immobilien, GebĂ€udebestand, Personal- und Sachanlagen.
FM ist ein unternehmerischer Prozess, der durch die Integration von Planung, Kontrolle und Bewirtschaftung bei GebĂ€uden, Anlagen und Einrichtungen (facilities) und unter BerĂŒcksichtigung von Arbeitsplatz und -umfeld eine verbesserte NutzungsflexibilitĂ€t, ArbeitsproduktivitĂ€t und KapitalrentabilitĂ€t zum Ziel hat.
Facility Management-Zeitschrift:
FM beinhaltet alle Dienstleistungen, die zum Betreiben und Unterhalten eines GebĂ€udes oder einer Immobilie erforderlich sind. Die GebĂ€ude bzw. die Immobilie mĂŒssen dem Nutzer uneingeschrĂ€nkt zur AusfĂŒhrung seines KerngeschĂ€ftes zur VerfĂŒgung stehen. Wichtig dabei ist, dass die komplette Verantwortung fĂŒr das FM "in eine Hand" gelegt wird.
KerngeschÀft
KerngeschÀft öffentlicher Dienststellen oder Institutionen sind TÀtigkeiten, die dem eigentlichen Zweck dieser Einrichtungen dienen.
Bei der DurchfĂŒhrung des KerngeschĂ€ftes fallen Kosten an, die unmittelbar dem KerngeschĂ€ft zuzuordnen sind: Personalkosten, Produktionskosten (Maschinenkosten, Material, Werkzeuge usw.), Kosten fĂŒr Lagerhaltung und Versand, Telefonkosten, Kapitalkosten (Bankzinsen) usw..
Neben den vorgenannten Faktoren gibt es bei Dienststellen aber ein weiteres wichtiges Element: ein GebĂ€ude. Das GebĂ€ude mit seinen sĂ€mtlichen Bestandteilen (GrundstĂŒck, Bauwerk, Technik, Inventar usw.) bindet Kapital und verursacht Kosten, dient aber nicht unmittelbar dem KerngeschĂ€ft, sondern mittelbar der Unterbringung von Personal, Ausbildungseinrichtungen, usw. Ein GebĂ€ude ist ausserdem unflexibel in seiner Grösse und Nutzungsmöglichkeit und kann somit etwaigen Änderungen im KerngeschĂ€ft nur bedingt folgen.
Facilities
Unter ‘facilities’ sind hier zu verstehen:
GebĂ€ude mit GrundstĂŒck GebĂ€udetechnik GebĂ€ude-Infrastruktur GebĂ€ude-Inventar GebĂ€ude-Dienstleistungen kurz:
Sachmittel und Dienste, die erforderlich sind, um Mitarbeiter in ihren Kernaufgaben zu unterstĂŒtzen.
1. Einleitung
Die GebÀude der UniversitÀtsstadt Kaiserslautern mit einem Wiederbeschaffungs-wert von rund 1.66 Milliarden DM stellen einen erheblichen Wirtschaftsfaktor dar, den es angemessen zu erhalten und zu bewirtschaften gilt. Eigene stÀdtische und angemietete GebÀude und RÀume werden in vielfÀltiger Form genutzt, um die not-wendige kommunale Infrastruktur und Dienstleistungen erstellen und anbieten zu können. Die Erhaltung und Nutzung der GebÀude verursacht erhebliche Kosten.
Die Betriebskosten der verschiedenen GebĂ€udearten im öffentlichen Bereich sind ĂŒberproportional hoch
80% der Life-Cycle-Kosten eines GebÀudes entstehen in der Nutzungsphase.
Life- Cycle Costs
Unter ‘Life Cycle Costs’ oder ‘Lebenszykluskosten’ werden die Gesamtkosten verstanden, die wĂ€hrend des genannten Zeitraumes anfallen.
Sie umfassen Investitions- und (ĂŒber die gesamten Lebensdauer kumulierte) Nutzungskosten. Beide können in hohem Masse durch Gestalt und Ausstattung eines GebĂ€udes beeinflusst werden.
Die sich hier anbietenden Konsolidierungsmöglichkeiten werden allerdings nicht konsequent genutzt, weil sie nicht ohne weitreichende strukturverÀndernde Massnahmen zu nutzen sind.
Statt dessen werden angesichts knapper Haushaltsmittel im Bereich der Betriebs- und Instandhaltungskosten KĂŒrzungen vorgenommen, die zwar kurzfristig keine oder weniger öffentliche RĂŒckkoppelungen erwarten lassen, langfristig jedoch einen weiteren Substanzverfall beschleunigen. Die wesentlich ökonomischere, vorsorgliche GebĂ€udeunterhaltung erfolgt ohnehin in vielen StĂ€dten und Gemeinden seit langem nicht mehr.
Die im Haushalt fĂŒr die GebĂ€udeunterhaltung bereitstehenden Mittel sind in der Regel viel zu niedrig und fĂŒhren zu einem progressiv ansteigenden Instandhaltungs- und Sanierungsstau (siehe Mummert & Partner / KGSt).
Auch im Bereich der GebĂ€udeverwaltung sind gravierende Ansatzpunkte fĂŒr Verbesserungen gegeben.
Der GebĂ€udebestand wird, wie in den meisten StĂ€dten und Gemeinden nur unzureichend erfasst, bewertet und bewirtschaftet. Informationen ĂŒber Anzahl, Zustand und Nutzung der GebĂ€ude sind oft nicht vorhanden oder nur so unzureichend erfasst, dass sie wenig brauchbar sind. Der Wert der GebĂ€ude und damit die kalkulatorischen Kosten aus Abschreibung und Verzinsung sind in der Regel nicht bekannt und werden daher auch nicht als Entscheidungsgrundlage herangezogen wenn es gilt, ĂŒber eine weitere Nutzung/Instandhaltung oder Verkauf nachzudenken. Die Verwaltung und Organisation der Nutzung sowie die Bewirtschaftung der GebĂ€ude ist dezentral, auf viele Ämter und Abteilungen verteilt, organisiert. Das fachspezifische kaufmĂ€nnische wie technische Wissen ist unterschiedlich verteilt und ausgeprĂ€gt, Synergieeffekte bei der Bewirtschaftung, z.B. im Rahmen von Ausschreibungen, werden nicht genutzt. Es fehlen grundlegende und aussagefĂ€hige, betriebswirtschaftliche Kennwerte und Kostenaggregationen, die fĂŒr einen privaten Immobilienverwalter aus GrĂŒnden der RentabilitĂ€tsĂŒberwachung und aus GrĂŒnden der Abrechnung mit den Nutzern/Mietern absolut selbstverstĂ€ndlich sind. Anreize zur Einsparung fehlen, da die Kosten der GebĂ€udebewirtschaftung nicht zusammenhĂ€ngend erfasst und transparent gemachten werden und den Nutzern nicht zugeordnet sind. Ohne Kostentransparenz - keine Kosteneinsparung.
Kurz gesagt, die GebÀudewirtschaft befindet sich in einer strukturellen Krise und das in diesem Bereich vorhandene Rationalisierungspotential erfordert es, Schritte zur VerÀnderung einzuleiten.
Experten gehen davon aus, dass die gebĂ€udebezogenen Bewirtschaftungskosten bei einer computergestĂŒtzten GebĂ€udebewirtschaftung (FM), um 15 bis 25% gesenkt werden können. Zu dem gleichen Ergebnis gelangt auch der Deutsche Verband fĂŒr Facility-Management e.V. (GEFMA).
Die gebĂ€udebezogenen Kosten sind ĂŒberproportional hoch und beinhalten erhebliche Einsparungspotentiale
In der Auseinandersetzung mit der FM-Thematik - Erfahrungsaustausch mit anderen Kommunen, Konferenzen, Seminare, KGSt-Berichte, Gutachten usw. - empfiehlt das Hochbauamt eine umfassende StrukturverĂ€nderung herbeizu-fĂŒhren, die einerseits die Aufgaben der GebĂ€udewirtschaft in einer Einheit bĂŒndelt und andererseits auf der Nutzerseite das Verantwortungs-bewusstsein beim Umgang mit Substanzwerten und Kosten stĂ€rkt.
Die Verantwortung fĂŒr die Substanz liegt beim "Dienstleister" GebĂ€udewirtschaft, der auch gleichzeitig "EigentĂŒmer" der GebĂ€ude ist (Mieter-/Vermieter-Modell).
Die Verantwortung fĂŒr inhaltliche Vorgaben und VerĂ€nderungen bleiben beim Nutzer und stehen damit in unmittelbarem Zusammenhang zu AusschĂŒssen und Stadtrat.
2. Ausgangssituation
Die UniversitÀtsstadt Kaiserslautern nutzt zur Zeit mehr als 395 Objekte
(GebÀude, Anlagen, Einrichtungen).
Die NutzflĂ€che - VerwaltungsgebĂ€ude, Feuerwehr, Soziale- und Jugendhilfeeinrichtungen, Schulen, Mehrzweck- und Turnhallen sowie sonstige öffentliche Einrichtungen - betrĂ€gt ca. 300.000 mÂČ und verteilt sich wie folgt:
Dazu kommen 1.091 Wohnungen mit 60.642 mÂČ WohnflĂ€che.
338 Mietwohnungen 30.741 mÂČ
753 Obdachlosenwohnungen29.901 mÂČ
Die "organisierte Unverantwortlichkeit"
Diese dezentrale, von mehreren Fachbereichen oder QuerschnittsĂ€mtern erbrachte bzw. nicht genau zugeordnete, Form der GebĂ€udebewirtschaftung macht einen GesamtĂŒberblick ĂŒber die heute anfallenden Kosten fĂŒr die
GebĂ€udekosten (z.B. Bau-, Instandhaltungs-, Kapitalkosten) Betriebs- und Nebenkosten Bewirtschaftungskosten durch verschiedene Serviceleistungen sonstige Servicekosten schwer. Durch die dezentralen ZustĂ€ndigkeitsstrukturen und z.T. fehlende Regeln fĂŒr den Umgang mit den Kosten fĂŒr den Betrieb von GebĂ€uden ist eine ressourcensparende Kosten- / Leistungssteuerung schwer möglich.
Aufgrund der defizitĂ€ren Haushaltslage (unspezifisch) fehlen Mittel zum Abbau des Instandhaltungsstaus. Unzureichende Instandhaltung stĂ€dtischer Immobilien fĂŒhrt zu Substanz- und Wertverlusten. HĂ€ufig kommt es erst zu Instandsetzungen, wenn SchĂ€den auftreten, die dann ĂŒberproportionale Kosten verursachen.
Eine Entspannung ist im Bereich der Schulen, dank der intensiven Ausnutzung von ZuschĂŒssen, eingeleitet worden. Bei den WohngebĂ€uden ist dagegen konzeptioneller und finanzieller Handlungsbedarf.
Die fehlenden Mittel verengen die HandlungsspielrÀume in der Bauunterhaltung.
Eine geplante (planbare) Bauunterhaltung im Sinne einer werterhaltenden Vorsorge ist nicht mehr sichergestellt.
Die Organisations- und Wirtschaftlichkeitsuntersuchung von Mummert & Partner kommt zu nachstehendem Ergebnis.
"Mit 9,3 Mio. DM/p.a., entsprechend 0,6 % des GebÀudeneuwertes, ist die aktuelle Mittelbereitstellung bezogen auf den vorhandenen GebÀudebestand eher am unteren Niveau auskömmlich. Die KGSt veranschlagt Richtwerte abhÀngig vom Alter der GebÀude, Richtwerte von 0,4 % bis 1,2 %. Nach Mummert & Partner vorliegenden Erfahrungswerten sollten 0,8 % des Bestandswertes (= 12,3 Mio.DM) veranschlagt werden. Eine langfristig unzureichende Unterhaltung vernichtet stÀdtisches Vermögen."
Mittelbemessung nach Richtwerten (KGSt)
Grundlage der Mittelbemessung ist ein Richtwert-System. Im langfristigen Durchschnitt sind Unterhaltungsmittel in Höhe von jÀhrlich 1,2 % der GebÀudewiederbeschaffungswerte erforderlich.
Damit ist zu finanzieren die "Gesamtheit der Massnahmen zur Bewahrung und Wiederherstellung des Soll-Zustandes von GebĂ€uden und dazugehörigen Anlagen (ohne GrĂŒnanlagen) unter Einbeziehung aktueller technischer, sicherheits-technischer und funktionaler Standards".
Nicht mit diesen Mitteln zu finanzieren sind z.B. Umbaumassnahmen, zusĂ€tzliche technische Installationen, Unterhaltung von MietgebĂ€uden, GrĂŒnanlagen, nachrichtentechnische Anlagen, Sonderprogramme.
Der Richtwert gilt - global angewendet - bei durchschnittlich gemischter GebÀudesubstanz. Je geringer allerdings der GebÀudebestand, desto weniger wahrscheinlich liegt durchschnittliche GebÀudesubstanz vor.
Deshalb wird neben dem vereinfachten ein verfeinertes Bemessungsverfahren vorgeschlagen, das pro Objekt Gewichtsfaktoren fĂŒr Technikanteil, GebĂ€udealter und Nutzungsart berĂŒcksichtigt.
Massnahmenplanung
Parallel zum Mittelbemessungsverfahren muss eine mittelfristige Massnahmenplanung erfolgen. Sie sollte auf folgender Systematik aufbauen:
Einteilung der Bauunterhaltungsmassnahmen nach Dringlichkeit, Planbarkeit und Anteil an den Richtwerten (KGSt)
Anteil an Richtwert-mitteln Pri-ori-tÀten-folge
Aufgabengruppe Massnah-men-umfang Aufschiebbarkeit RegelmÀssigkeit Planbarkeit Entscheidungs-spielraum hinsichtlich Mittel-bereitstellung
mind. 1/3 (oder ca. 0,4% des WBW 1.
1.1
1.2 Unabdingbare Massnahmen
Sofortmassnahmen
Gefahrenabwehr
Erhaltung BetriebsfÀhigkeit
Schadensminderung
Wahrung GebrauchsfÀhigkeit
Wartungen
SicherheitsĂŒberprĂŒfungen
Betriebsumstellungen viele kleine
("Klein-auf-trÀge") nicht vorhersehbar,
nicht planbar, nicht
aufschiebbar
regelmÀssig und planbar, nicht aufschiebbar ohne
gering (ggf.
ÜberprĂŒfung
von Wartungs-
vertrÀgen)
ca. 1/6 (oder ca. 0,2 % des WBW) 2.
2.1
2.2
2.3 Einzelinstandsetzungen
WeiterfĂŒhrung Sofortmassnahmen
Ersatz bei hoher
ReparaturanfÀlligkeit
Koppelmassnahmen in grossen Teilen nur kurzfristig vorhersehbar, meist innerhalb des Jahres, teilweise darĂŒber hinaus planbar, sinnvoll nur kurzzeitig aufschiebbar (unter wirtschaft- lichen Aspekten:) gering
ca. 1/6 (oder ca. 0,2 % des WBW) 3.
3.1
3.2
Renovierungen
Schutz und Pflegemassnahmen
Verschönerungsarbeiten regelmĂ€ssig, planbar in GrundsĂ€tzen (Fristen) jĂ€hrlichen Massnahmenkatal- logen, ĂŒber ein bis wenige Jahre ver-schiebbar relativ gross:
Grundsatzent-scheidungen, (z.B. Renov.-Turnus), Massnahmen-kataloge
ca. 1/3 (oder ca. 0,4 % des WBW) 4.
4.1
4.2
4.3 umfassende
Instandsetzungen
Erneuerung am Ende der Lebensdauer
Erneuerung mit Anpassung an heutige Standards
Grundinstandsetzungen, sonstige MassnahmenbĂŒndelungen
wenige grosse unregelmĂ€ssig, aber mittel- bis langfristig planbar, ĂŒber mehrerer Jahre verschiebbar relativ gross: je Massnahme und/oder in mittelfristigen Massnahmenpro-grammen mit (verwaltungs-) politischer PrioritĂ€tensetzung
3. Ziele
Das Ziel fĂŒr ein effizientes, kommunales GebĂ€udemanagement muss sein, GebĂ€ude und ihre Anlagen kontinuierlich und kostenoptimiert bereitzustellen, funktionsfĂ€hig zu erhalten sowie wechselnden, organisatorischen BedĂŒrfnissen anzupassen.
Facility Management ist ...
Um dieses Ziel zu erreichen, ist ein ganzheitlicher, organisatorischer Rahmen zu schaffen, bei dem folgende Voraussetzungen erfĂŒllt sind:
BĂŒndelung der Kompetenzen mit dem Ziel der ZustĂ€ndigkeitsverdichtung und Professionalisierung Herstellen von Kostentransparenz, auch mit dem Ziel, die KonkurrenzfĂ€higkeit des Leistungsangebotes nachzuweisen Einrichtung einer Kosten- und Leistungsrechnung; falls erforderlich auf der Basis der kaufmĂ€nnischen BuchfĂŒhrung Neue Organisationsstrukturen zur Nutzung von Synergiepotentialen Dienstleistungskultur In diesem Zusammenhang sind u.a. folgende Unter-/Einzelziele zu verfolgen:
Instandhaltung hat Vorrang vor Instandsetzung und Sanierung HaushaltsunabhĂ€ngigkeit der Instandhaltung (klare Bilanzierung) Klare Aufteilung und Zuordnung der GebĂ€ude GebĂ€udewirtschaftliche Planung (funktionelle Weiterentwicklung; Nutzungskonzepte .....) Anreize fĂŒr wirtschaftliches Nutzerinnenverhalten durch Trennen zwischen baulichen, technischen und gebĂ€udewirtschaftlichen ZustĂ€ndigkeiten einerseits und fachspezifisch (pĂ€dagogischen), nutzerorientierten Gesichtspunkten andererseits (Abgrenzung der Aufgaben der FachĂ€mter) und der GebĂ€udewirtschaft Schaffung von Kostenverantwortung durch klare Zuordnung der Kosten: Kosten der Raumnutzung ermitteln - Transparenz durch genauere FlĂ€chen- und KostenĂŒbersicht Optimierung der Hausmeisterdienste Bedarfsgerechte Raumversorgung zu wirtschaftlichen Bedingungen QualitĂ€tssteigerung bzgl.: Nutzung, Service, Kundenakzeptanz und Bausubstanz Wirtschaftliche Steuerung von Immobilien bedeutet, zu wissen, welche Kosten der Quadratmeter NutzflĂ€che von der Immobilienfinanzierung, von der Instandhaltung, vom laufenden GebĂ€udebetrieb und von den sonstigen darauf beziehbaren Diensten zu tragen hat.
Der Nutzen einer Neuausrichtung der GebÀudewirtschaft als Dienstleister besteht in
einer Minimierung der Betriebs-, Unterhalts- und Personalkosten einem verbesserten Umweltschutz durch Energieverbrauchsoptimierung der Erhaltung höchster GebrauchsqualitĂ€t einer langfristig ausgerichteten Werterhaltung und -verbesserung des kommunalen Vermögens Der Förderung und Beibehalt von ArchitekturqualitĂ€t (Stadtbild). Die GebĂ€udewirtschaft bietet gesamtverantwortlich Produkte und gebĂ€udebezogene Leistungen, sowohl fĂŒr interne als auch fĂŒr externe Mieter an, und koordiniert diese - Kundenorientierung.
4. Lösungen
Als Faustregel gilt immer noch, dass sich heutzutage durchschnittlich 5% der Mitarbeiter mit Dienstleistungen aller Art befassen, die eigentlich Nebenaufgaben sind.
Die Vision lautet: "Die NutzerĂ€mter/Fachbereiche konzentrieren sich auf ihr KerngeschĂ€ft, wĂ€hrend der Dienstleiter "GebĂ€udewirtschaft" sich um alles ĂŒbrige kĂŒmmert".
Das Hochbauamt hat am 27.08.1997 den Produktplan "GebÀudewirtschaft" zur Genehmigung vorgelegt und am 17.10.1997 die Zustimmung zu einem modifizierten Produktplan erhalten.
Die Modifizierung orientiert sich verstÀndlicherweise an den derzeitigen ZustÀndigkeiten der einzelnen FachÀmter.
Es wird daher auf die Darstellung dieses Produktplanes verzichtet und statt dessen eine allgemeingĂŒltige Darstellung gewĂ€hlt.
Professionelles GebÀudemanagement integriert eine Vielzahl hÀufig
unkoordinierter Insellösungen.
Potentielle GeschĂ€ftsfelder der GebĂ€udewirtschaft in der UniversitĂ€tsstadt Kaiserslautern sind alle mit dem Betrieb, der Bewirtschaftung und der Unterhaltung von stĂ€dtischen GebĂ€uden verbundenen Dienstleistungen. Die GebĂ€udewirtschaft wird diese, derzeit durch verschiedene AufgabentrĂ€ger der Stadt wahrgenommenen, Leistungen/Fachaufgaben bĂŒndeln/konzentrieren und um weitere ergĂ€nzen.
Das heutige Hochbauamt sollte modifiziert werden;
(siehe Kassel, Mannheim, SaarbrĂŒcken, KGSt, Deutscher StĂ€dtetag, Gefma usw.)
Hauptaufgabe des Hochbauamtes bleibt auch kĂŒnftig das Planen, Bauen und Betreuen von Bauten fĂŒr die Stadt. Das Amt soll ein modernes Dienstleistungs-unternehmen sein, in dem Aufgaben, Kompetenz und Verantwortung nicht gesplittet sind, sondern fĂŒr ein ganzheitliches GebĂ€udemanagement unter einem Dach zusammengefasst werden.
Dazu erhÀlt das Hochbauamt im Rahmen der angedachten Neuorganisation eine funktionsgerechte Struktur, mit verantwortlichen Abteilungen, die
ihre Leistungen als Produkte verstehen und einer Kosten/Leistungsbewertung unterziehen selbstÀndige Fach- und Ressourcenverantwortung tragen eigenverantwortliche Entscheidungs- und HandlungsspielrÀume haben und ihre Kostenrahmen verantwortlich bewirtschaften. Alle Leistungen - Konzepte, Planung, Erstellung, ganzheitliche GebÀudebewirtschaftung, Umnutzung und Sanierung - kommen aus einer Hand und gewÀhrleisten somit höchste Wirtschaftlichkeit.
Mögliche organisatorische Rechtsformen fĂŒr die GebĂ€udewirtschaft (StĂ€dtetag Baden-WĂŒrttemberg 1997).
1.Fachbereich / Amt / Riegebetrieböffentlich-rechtlich
rechtlich unselbstĂ€ndig wirtschaftlich und administrativ unselbstĂ€ndig kameralistische BuchfĂŒhrung eingeschrĂ€nkte betriebswirtschaftliche Ausrichtung unterliegt nicht dem Steuer- und Handelsrecht grösstmögliche Einflussmöglichkeit von Verwaltungsspitze und Gemeinderat Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter und Grundvermögen bei Kommune 2.Eigenbetrieböffentlich-rechtlich
rechtlich unselbstĂ€ndig wirtschaftlich und administrativ weitgehend selbstĂ€ndig kaufmĂ€nnische BuchfĂŒhrung betriebswirtschaftliche Ausrichtung unterliegt nicht dem Steuer- und Handelsrecht verminderte Einflussmöglichkeit von Verwaltungsspitze und Gemeinderat Mitarbeiterinnen/Mitarbeiter und Grundvermögen bei Kommune 3.Gesellschaft mit beschrĂ€nkter Haftung (GmbH) privatrechtlich
rechtlich selbstĂ€ndig wirtschaftlich und administrativ völlig selbstĂ€ndig kaufmĂ€nnische BuchfĂŒhrung betriebswirtschaftliche Ausrichtung unterliegt dem Steuer- und Handelsrecht keine/geringe Einflussmöglichkeit von Verwaltungsspitze und Gemeinderat Arbeits- und Tarifrecht der Kommune nicht relevant Grundvermögen kann, muss aber nicht auf GmbH ĂŒbergeben Der Deutsche STÄDTETAG hat in seiner Veröffentlichung "Hinweise zur Organisation der GebĂ€udewirtschaft" vom 27.11.1997, in der Anlage das Leistungsangebot eines reformierten Hochbauamtes (GEFMA) dargestellt.
Nachfolgend wird das Leistungsangebot auszugsweise wiedergegeben.
Mit Umstrukturierung der Aufgaben der GebĂ€udeverwaltung mĂŒssen auch die Aufgaben und die Beziehungen zu den nutzenden FachĂ€mtern / Fachbereichen neu geordnet werden. Dazu werden bundesweit zur Zeit 3 Modelle vorgeschlagen und diskutiert:
EigentĂŒmer - Modell Mieter /Vermieter - Modell Management-Modell Konzept GebĂ€udewirtschaft der Stadt Kassel
In seiner Zusammenfassung/Bewertung der "Modelle der GebĂ€udewirtschaft" gelangt der Deutsche StĂ€dtetag zu der Auffassung, dass das Mieter-/Vermietermodell sich eher fĂŒr Klein- und MittelstĂ€dte eignet.
Die Funktion des Vermieters könnte dem jeweiligen Baureferat/HBA ĂŒbertragen werden, da vom Gesamtspektrum der GebĂ€udebewirtschaftung vorwiegend dort die entsprechenden Gegebenheiten und Voraussetzungen gegeben sind.
Kommunales Beispiel hierfĂŒr ist Kassel.
Zwischenzeitlich gibt es bundesweit eine ganze Reihe von StĂ€dten, der unterschiedlichsten Grössenordnungen (Dortmund, Kassel, LĂŒnen, Lingen usw.), die das Mieter/Vermieter-Modell bereits eingefĂŒhrt haben bzw. einfĂŒhren.
Der Vermieter sorgt als zentraler und kompetenter Ansprechpartner und Dienstleister fĂŒr die Deckung des Raumbedarfs und Unterhaltung der GebĂ€ude.
Der Mieter (FachĂ€mter) sorgt fĂŒr bedarfsorientierte und kostensparende Raumnutzung durch Vorgaben von nutzungsspezifischen Programmen und Standards.
Dieses Modell bietet durch Anreize zur Reduzierung die besten Voraussetzungen zur Realisation der Einsparpotentiale und sichert gleichzeitig die fachbezogenen und regionalen Interessen der Verwaltung und der Gremien.
Beim Mieter - Vermieter - Modell sind eindeutige und klare Regelungen (GeschĂ€ftsbedingungen) in den Leistungsbeziehungen Voraussetzung fĂŒr ein effektives und effizientes GebĂ€udemanagement.
Dabei sind die GeschĂ€ftsbedingungen so zu gestalten, dass die Kostenver-antwortung in erster Linie beim Nutzer (Mieter) verbleibt, allerdings mit fach-mĂ€nnischer UnterstĂŒtzung des Vermieters. Der Vermieter setzt (gesamtstĂ€dtisch) die Standards fĂŒr die GebĂ€udeerhaltung, ist fĂŒr einen vertragsgemĂ€ssen GebĂ€ude-zustand und fĂŒr die technische FunktionsfĂ€higkeit zustĂ€ndig. Mehrleistungen ĂŒber gesamtstĂ€dtische Standards oder vertragliche Vereinbarungen kann der Nutzer gegen zusĂ€tzliches Entgeld erhalten. Nur durch sinnvolles Verhalten des Nutzers, als auch des Vermieters, ist ein kostenbewusster Umgang mit der Ressource Raum/GebĂ€ude möglich und zu gewĂ€hrleisten.
Kernaufgaben des Vermieters (StĂ€dtetag Baden-WĂŒrttemberg 1997)
Nachfolgend aufgefĂŒhrt sind die Kernaufgaben des Vermieters. Diese Aufgaben sollten nicht nach aussen vergeben werden, da die Stadt ansonsten das gesamte Fachwissen fĂŒr diesen Bereich abgĂ€be. Dieses Wissen mĂŒsste spĂ€ter wieder teuer eingekauft werden.
Kernaufgaben:
1. Strategische Standort- und Raumplanung
2. Feststellung des Bedarfs von Verwaltungs- und BetriebsrÀumen
3. Verteilung / Zuordnung von diesen RĂ€umen
4. An- und Vermietung von RÀumen und GebÀuden
5. Mietvertragspflege und -bearbeitung
6. Verantwortlichkeit fĂŒr das Unterhaltungsmanagement
7. Verantwortlichkeit fĂŒr das Bewirtschaftungsmanagement
8. Bewirtschaftungs- und Kennzahlenvergleiche
9. Bedarfsanmeldung fĂŒr laufende Bauunterhaltung
10. Budgetverwaltung
11. Abschluss der erforderlichen Versicherungen
12. Zahlung von Grundsteuer und sonstiger Abgaben
13 .Betriebskostenmanagement
14. Controlling / Berichtwesen
Die Anforderung an ein funktionstĂŒchtiges GebĂ€udemanagement-System ist mit der Forderung verbunden, eine leistungsstarke, DV-technische Lösung als effiziente UnterstĂŒtzung zu finden, welche die Arbeit aller am GebĂ€udemanagement beteiligten Personen in allen Bereichen unterstĂŒtzt.
Diese Koordination und Informationsbereitstellung lĂ€sst sich nur erzielen, indem eine entsprechende DV-UnterstĂŒtzung gegeben ist. Der DV-Markt bietet hierfĂŒr eine Vielzahl von Produkten. Da bei der Entwicklung der angebotenen Software unterschiedliche Zielrichtungen zugrunde liegen, viele CAD-Produkte (Computer Aided Design) kommen z.B. aus dem Maschinen- oder Anlagenbau, so ist auch deren Anwendungsbereich und Leistungsumfang unterschiedlich. Angeboten werden alle unter dem Titel CAFM-Systeme (Computer Aided Facility Management).
Inzwischen sind verschiedene Branchen aus spezifischen Arbeitsgebieten als Facility-Management-Anbieter auf dem Markt vertreten. Hieraus erklĂ€rt sich, dass viele Angebote fĂŒr das Aufgabengebiet eines GebĂ€udemanagements einer Kommune mit seiner grossen Vielfalt an GebĂ€uden und Datenmengen grossenteils ungeeignet sind. Bei der Auswahl der geeigneten Software kann daher nur ein Produkt ausgewĂ€ht werden, das in der Lage ist, dieser Vielfalt ohne EinschrĂ€nkungen gerecht zu werden.
GrundsĂ€tzlich sollte ein CAFM-System, um den dynamischen Anforderungen eines kommunalen GebĂ€udemanagements gerecht zu werden, die Integration graphischer sowie alphanumerischer Daten gewĂ€hrleisten, d.h. es muss sich als digitales GebĂ€udeinformationssystem mit ganzheitlicher Datenstruktur ĂŒber den gesamten Lebenszyklus eines GebĂ€udes einsetzen lassen.
CAFM dient als Informations- und Kommunikationsplattform fĂŒr alle relevanten, die GebĂ€ude betreffenden, TĂ€tigkeiten zur Erzeugung einer verwertbaren Kosten-transparenz. Es muss grosse Datenmengen und gleichzeitig komplexe technische Objekte flexibel bearbeiten können. Es stellt einen flexiblen Rahmen fĂŒr unter-schiedliche Applikationen mit vorhandenen und neu zu erstellenden Daten als spezifisches Werkzeug in den unterschiedlichen Aufgabenbereichen dar. Durch die vielfĂ€ltige und aussagefĂ€hige Auswertungsmöglichkeit aller Daten soll das System zu jedem Zeitpunkt, fĂŒr jeden Nutzer genau, die Unterlagen mit genau dem Inhalt erzeugen, die fĂŒr seine Bearbeitung notwendig sind.
Weiter ist ein modularer Aufbau notwendig, der sich auf GebÀude- und Gewerkeplanung, Verwaltungsmanagement, Instandhaltungsmanagement, Dokumentation und Archivierung, AVA (Ausschreibung, Vergabe, Abrechnung) und Bewirtschaftungsmanagement erstreckt.
Die Stadt DĂŒsseldorf hat deshalb mit einem erheblichen Aufwand ein Auswahlver-fahren, zur Ermittlung eines geeigneten Software-Anbieters, durchgefĂŒhrt.
Grundlage war u.a. nachstehender Kriterienkatalog
Schnittstellen und Datenbank
Offene Schnittstellen zu anderen Softwareprodukten und Standardprogrammen Möglichkeit, vorhandene DV-Systeme weiter zu nutzen oder zu integrieren (Excel, Limas, Catia, IRP, IDEALOG etc.) Interaktive ("intelligente") Schnittstellen zwischen CAD und Datenbank Bedienung und Anwendung
Bedienerfreundliche OberflĂ€che in CAD und Datenbanken Auswertungen frei definierbar Anpassen der Datenfelder ohne besondere DV-Kenntnisse möglich FlexibilitĂ€t bei sich verĂ€ndernden Betriebsbedingungen, schrittweise BestĂŒckung von ArbeitsplĂ€tzen Hierarchische Zuweisung von Zugriffsrechten Einfache Handhabung Geringer Schulungsaufwand (wieviele Stunden werden fĂŒr die Grundschulung pro Mitarbeiter benötigt) Zeitlich unabhĂ€ngige Bearbeitung verschiedener Prozesse ObjektĂŒbergreifende Auswertung aller Daten teilweise und gesamt Auswertung grosser Datenmengen bei geringem Zeitaufwand Software und Hardware
Modularer Aufbau Zukunftssicheres CAD-System als Basis (Marktanteil und Anwenderreferenzen) Leistungsstarke Datenbank Anwenderreferenzen LauffÀhig unter verschiedenen Betriebssystemen: DOS, WindowsNT, UNIX, Workstation Netzwerktauglichkeit Leistungsumfang
Integration von Normen und Verordnungen wie DIN 276, DIN 277 Planverwaltung Bestandserfassung (auch vor Ort) Archivierung Raumbuch (RÀume, Raumgruppen, Raumzonen), graphische und alphanumerische Darstellung Funktions- und Merkmalkataloge FlÀchenorganisation und -zuordnung Inventarverwaltung Arbeitsplatzorganisation, Personalbelegung Kostenzuordnung KostentrÀger- und Kostenstellenverwaltung Lagerhaltung Instandhaltung Wartung GebÀudeleittechnik Dokumentation Sonstige Dienstleistungen
Beratung und Konzepterarbeitung unter BerĂŒcksichtigung der stĂ€dtischen Bedingungen Schulung vor Ort und am Objekt Betreuung nach der Installation Wartung und Updates Hotline Referenzen
Referenzen vergleichbarer Anwender (z.B. andere Kommunen) Referenzen ĂŒber gleichzeitige Verarbeitbarkeit grosser Datenmengen in unterschiedlichen Bereichen bei welchen Anwendern Die gesamte Ausarbeitung liegt dem Hochbauamt vor.
Das Hochbauamt fĂŒhrt seit geraumer Zeit InformationsgesprĂ€che mit kompetenten Software-Anbietern.
Unabdingbare Voraussetzung fĂŒr eine FM- Realisierung ist aber eine EDV-gestĂŒtzte GebĂ€udedatenbank (siehe auch GEFMA 430).
Vorteile einer EDV-gestĂŒtzten GebĂ€udedatenbank
die fĂŒr das GebĂ€udemanagement benötigten Daten werden am CAD-Arbeitsplatz (Hochbauamt) digital erfasst fĂŒr die zeitgemĂ€sse Bewirtschaftung der GebĂ€ude hat man stets den direkten Zugriff auf ein aktuelles Bild des gegenwĂ€rtigen Bestandes fĂŒr UmzĂŒge, Umbauten, FlĂ€chenoptimierungen etc. können auf Grundlage des IST-Bestandes verschiedene SOLL-Varianten simuliert und fundierte Entscheidungen getroffen werden durch die Fortschreibung der VerĂ€nderungen im Bestand sind unvollstĂ€ndige Planungsunterlagen und kostenspielige Neuaufnahmen kein Thema mehr Optimierung von UmzĂŒgen durch bessere Raumausnutzungs- und belegungsplanung lassen sich FlĂ€chen und damit auch UmzĂŒge einsparen. Anlagen- und ReinigungsflĂ€chenoptimierung durch fundierte Entscheidungen auf der Grundlage von qualitativ hochwertigen Informationen (z.B. Umbauten, Sanierung, Instandhaltung etc.) Verhinderung von FehleinschĂ€tzungen/-investitionen. durch die hohe Entscheidungssicherheit werden bei StörfĂ€llen relativ kurze Reaktionszeiten möglich Kostensenkung durch qualitativ hochwertigere Informationen (Was ist der Wert von Informationen?) Durch die EinfĂŒhrung eines DV-unterstĂŒtzten GebĂ€udemangements lassen sich jĂ€hrlich zwischen 3% - 6% der GebĂ€udebewirtschaftungskosten einsparen (GM - DĂŒsseldorf 09/98). Das Hochbauamt der Stadt Mannheim hat zusammen mit dem TÜV Bayern - Anlagen - und Umwelttechnik GmbH das Programm KOMMGEB entwickelt.
Arbeitsmodule des Datenbanksystems KOMMGEB
gesetzliche Auflagen und PrĂŒfungen Instandhaltung Kostenplanung und Budgetierung Energiemanagement Erfassung und Entsorgung von Problemstoffen Dieses Datenbanksystem hat das Ziel, mit möglichst wenig Daten sichere Aussagen fĂŒr die Anforderungen des technischen GebĂ€udemanagements zu erhalten.
Im Rahmen des Pilotprojektes "Schillerschule" erarbeitet die Firma
CAD & More im Auftrag des Hochbauamtes der UniversitĂ€tsstadt Kaiserslautern die Grundlagen fĂŒr eine GebĂ€udedatenbank.
Inhalt des Vertrages (20.11.1998) sind nachstehende Leistungen:
Vermessen - Bestandsaufnahme: (Digital)
Lasergenaues Vermessen von GebÀuden (alle Raummasse die zur kompletten 3D Konstruktion erforderlich sind).
Erfassen von folgenden Raumteilen:
WĂ€nde, Wandverkleidungen (Fliesenspiegel), TrennwĂ€nde, StĂŒtzen, UnterzĂŒge (b/h), TĂŒren, TĂŒrabmessungen (b/h), Brandschutzklassen, TĂŒrmaterial (einschliesslich Glasanteile), Fenster (Einfachfenster, Doppelfenster, Verglasung), Fensterabmessungen (b/h), Fenstermaterial, BrĂŒstungshöhe, Raumnutzung, Raumnummer, lichte Raumhöhe, Stockwerkshöhen, feste Einbauten (EinbauschrĂ€nke), BodenbelĂ€ge, Höhen der Ebenen, SanitĂ€robjekte, Heizkörper alle sonstigen sichtbaren Raumöffnungen.
Dreidimensionales Konstruieren in CAD, Graphische Dokumentation (Grundriss)
Grundlage fĂŒr die Konstruktion sind die Bestandsdaten, die in dem Raumbuch - Erfassungsformular aufgenommen wurden.
Die graphische Dokumentation wird in digitaler Form erstellt und abgeliefert. Grundlage ist das bei der Stadtverwaltung eingesetzte CAD-System Ribcon Version 13/14 der Firma RIB in Stuttgart. Das GebÀude wird mit der Folienbelegung, sowie der graphischen AusprÀgung, nach den Angaben der Stadtverwaltung, strukturiert und als dreidimensionales GebÀudemodell, nach den Angaben der Bestands-erfassung, konstruiert.
In den einzelnen PlÀnen sind folgende Inhalte gemÀss den einschlÀgigen DIN-Vorschriften dargestellt:
WĂ€nde, Wandverkleidungen (Fliesenspiegel), TrennwĂ€nde, StĂŒtzen, Materialkennzeichnung durch Schraffur oder Text, UnterzĂŒge (b/h), TĂŒren, TĂŒrabmessungen (b/h), Brandschutzklassen, TĂŒrmaterial (einschliesslich Glasanteile), Fenster, Fensterabmessungen (b/h), Fenstermaterial, BrĂŒstungshöhe, Raumbezeichnung, Raumnummer, lichte Raumhöhe, RaumflĂ€chen, feste Einbauten (EinbauschrĂ€nke), BodenbelĂ€ge, Darstellung aller Raumhauptmasse (l/b/h), GebĂ€udeachsen (Raster), Höhen der Ebenen, SanitĂ€robjekte, Heizkörper, sonstige sichtbaren Raumöffnungen, Zeichnungsrahmen, Schriftfeld (nach Vorgaben des Hochbauamtes)
Mengenermittlung und Raumbuchdokumentation (alphanumerisch)
a) Die Daten, die zur Raumbucherstellung notwendig sind, werden aus dem
konstruierten 3D-Modell mit dem Mengenermittlungsmodul CADMAN der Firma RIB ermittelt und abgeliefert. Die Übergabe erfolgt als fertiges Raumbuch im AVA-Programm ARRIBA der Firma RIB.
Folgende Raumattribute sind im Raumbuch enthalten:
Alle RaumflĂ€chen (Boden, Wand, Decke) nach DIN 277 Alle RaumoberflĂ€chen (QualitĂ€ten, Material) Sockelleisten Fenster- und TĂŒrtypen Heizkörper LĂŒftung Beleuchtung Elektrische GerĂ€te Nachrichtentechnik SanitĂ€robjekte SchlĂŒsselnummern/ Schliessanlage Schliessfolgeregler (Typen) Brandschutztechnische Ausstattung Die graphischen Daten werden sowohl als PapierplĂ€ne (3-fach) als auch auf
CAD-Rom abgegeben.
Die alphanumerischen Daten (ARRIBA) werden auf CD-Rom abgegeben.
b) ProjektunterstĂŒtzung des AG bei der Erstellung von Layerstrukturen und
Datenaustauschrichtlinien
c) Zusatzleistung:
Erstellung von FeuerwehrplÀnen nach DIN 14095
d) FeuerwehrplÀne
Absprache mit der örtlichen Feuerwehr
e) RettungswegeplÀne mit Brandschutzordnung
Teil 1 DIN 14096
Kostenelementkatalog auf der Grundlage der gewerbeorientierten DIN 276
Aufstellen einer Preisdatei in Form eines Kostenelementkataloges, auf der Grund-lage der gewerbeorientierten DIN 276, zur Erstellung von Kostenberechnungen.
In der Preisdatei sollen die Einheitspreise, die auf der Grundlage der beauftragten Leistungen ermittelt werden, fĂŒr alle Kostenelemente hinterlegt werden.
Die Mengen werden mit Hilfe des Raumbuches im AVA Programm ARRIBA der Firma RIB ermittelt. Eine Materialauswahl der Raumteile soll mit Hilfe des Kostenelementkataloges festgelegt werden können.
Ebenso soll es möglich sein, alle RÀume mit den jeweiligen Teilmengen, in denen die gleichen Materialien der verschiedenen Raumteile vorkommen, ermitteln zu können. Es soll möglich sein, die Gesamtkosten eines Projektes durch die Summe aus QualitÀt und Mengen zu bestimmen.
Diese Arbeiten sind weitestgehend abgeschlossen und können demnÀchst vom Hochbauamt vorgestellt werden.
5. Fazit
Die GebÀudewirtschaft ist ein wichtiger Schritt zur Modernisierung der Verwaltung.
Die bisher an verschiedenen Stellen erbrachten gebĂ€udewirtschaftlichen Dienste mĂŒssen zu einer leistungsfĂ€higen und kostengĂŒnstiger arbeitenden Einheit zusammengefasst werden.
Durch das Mieter-Vermieter-VerhĂ€ltnis zwischen GebĂ€udewirtschaft und Fachdienststellen wird durch die direkte Zuordnung aller Kosten die Voraussetzung fĂŒr Eigenverantwortlichkeit und wirtschaftliches Verhalten gelegt.
Die FachÀmter/Fachbereiche werden sich verstÀrkt auf ihre inhaltlichen Aufgaben konzentrieren können.
Mit der GebÀudebewirtschaftung wird eine grössere Transparenz hinsichtlich der kommunalen GebÀudewerte und der Kosten der Bewirtschaftung erreicht. Durch die erwarteten Rationalisierungsvorteile und deren Reinvestition werden die stÀdtischen GebÀude besser instandgesetzt und instandgehalten werden können. Damit wird auch die in dem Instandhaltungsstau versteckte "heimliche" Verschuldung kontinuierlich abgebaut.
Dipl.- Ing. Herbert Michaelis
Motivation fĂŒr Benchmarking In der deutschen Wirtschaft vollzieht sich derzeit ein fundamentaler Wandel. Es setzt sich immer mehr die Einsicht durch, dass im heutigen Wettbewerb nicht notwendigerweise die Grossen die Kleinen schlagen. Masse ist nicht gleich Klasse; vielmehr sind Schnelligkeit und intelligente Lösungen fĂŒr den Erfolg ausschlaggebend. Nur wer rasch und effektiv lernt, wer Neues entwickelt und sich an stĂ€ndig verĂ€ndernde Rahmenbedingungen anpasst, wird auch in Zukunft die Spitzenleistungen erbringen können, die der Markt verlangt. Vor diesem Hintergrund mĂŒssen Unternehmen die LernfĂ€higkeit sowohl des einzelnen Mitarbeiters als auch der gesamten Organisation aktiv weiterentwickeln. Dazu ist eine neue Offenheit im Umgang mit Unternehmensdaten nötig. Der Erfolg am Markt kann heute nicht dadurch garantiert werden, dass man Informationen, die ohnehin rasch veralten, fĂŒr sich behĂ€lt. Anstatt Ă€ngstlich scheinbar erfolgskritische Daten zu hĂŒten, muss ein aktiver Informationsaustausch stattfinden, um die Wissenbasis bestĂ€ndig zu aktualisieren bzw. zu erweitern.
Idee des Benchmarking Benchmarking ist die Methode fĂŒhrender Unternehmen, ihre LernfĂ€higkeit und ihr Wissen durch systematische Informationsgewinnung und offenen Erfahrungsaustausch nach fairen Spielregeln zu steigern. Gleichzeitig hilft Benchmarking ehrgeizige, aber realistische Ziele zu setzen. Da die Mitarbeiter an der Zielsetzung mitwirken, steigern sich Motivation und Leistung.
Doch welches Interesse haben gerade Spitzenunternehmen am Benchmarking? Warum sollten sie andere Unternehmen durch die Preisgabe ihrer Methoden noch unterstĂŒtzen?
Die Situation ist mit der eines Leistungssportlers in einem Langstreckenlauf vergleichbar: Der „beste“ LĂ€ufer kann das Rennen von Anfang an bestimmen und die FĂŒhrungsposition einnehmen. Geht jedoch kein anderer LĂ€ufer sein Tempo mit, wird er zunehmend langsam und trĂ€ge. Wenn er nicht darauf achtet, was hinter ihm geschieht, besteht zudem die Gefahr, dass er unvermutet ĂŒberholt wird. Bildet sich hingegen eine Spitzengruppe, spornt sich diese gegenseitig zu Höchstleistungen an. Nur dadurch werden neue Rekorde möglich.
Übertragen auf die Wirtschaft bedeutet dies, dass nur durch Offenheit und Mut zum Vergleich langfristige Erfolge und Steigerungen in der LeistungsfĂ€higkeit möglich sind.
Bedingungen fĂŒr erfolgreiches Benchmarking Entscheidend fĂŒr erfolgreiches Benchmarking sind geeignete Partner. Diese zu finden, ist nicht leicht, zumal ein hohes Mass an Vertrauen nötig ist. Zudem ist Benchmarking keine einmalige Aktion, die beilĂ€ufig durchgefĂŒhrt werden kann. Erfolgreiche Benchmarking-Untersuchungen sind mit erheblichem Aufwand verbunden. Entsprechend der Philosophie des Managementtools soll das Benchmarking zu einer festen Institution werden.
Um erfolgreiches Benchmarking durchzufĂŒhren, haben wir das BMC eingerichtet.
Links zu anderen Benchmarking Seiten im Internet Andere Informationsquellen zum Thema Benchmarking finden Sie unter folgenden Adressen: Benchmarking-Server: http://www.benchmarking.de
Best-Factory Awards: http://www.benchmarking.de
Benchmarking Link-Up Australia: http://www.ozemail.com.au/~benchmrk
Motivation fĂŒr Benchmarking In der deutschen Wirtschaft vollzieht sich derzeit ein fundamentaler Wandel. Es setzt sich immer mehr die Einsicht durch, dass im heutigen Wettbewerb nicht notwendigerweise die Grossen die Kleinen schlagen. Masse ist nicht gleich Klasse; vielmehr sind Schnelligkeit und intelligente Lösungen fĂŒr den Erfolg ausschlaggebend. Nur wer rasch und effektiv lernt, wer Neues entwickelt und sich an stĂ€ndig verĂ€ndernde Rahmenbedingungen anpasst, wird auch in Zukunft die Spitzenleistungen erbringen können, die der Markt verlangt. Vor diesem Hintergrund mĂŒssen Unternehmen die LernfĂ€higkeit sowohl des einzelnen Mitarbeiters als auch der gesamten Organisation aktiv weiterentwickeln. Dazu ist eine neue Offenheit im Umgang mit Unternehmensdaten nötig. Der Erfolg am Markt kann heute nicht dadurch garantiert werden, dass man Informationen, die ohnehin rasch veralten, fĂŒr sich behĂ€lt. Anstatt Ă€ngstlich scheinbar erfolgskritische Daten zu hĂŒten, muss ein aktiver Informationsaustausch stattfinden, um die Wissenbasis bestĂ€ndig zu aktualisieren bzw. zu erweitern.
Idee des Benchmarking Benchmarking ist die Methode fĂŒhrender Unternehmen, ihre LernfĂ€higkeit und ihr Wissen durch systematische Informationsgewinnung und offenen Erfahrungsaustausch nach fairen Spielregeln zu steigern. Gleichzeitig hilft Benchmarking ehrgeizige, aber realistische Ziele zu setzen. Da die Mitarbeiter an der Zielsetzung mitwirken, steigern sich Motivation und Leistung.
Doch welches Interesse haben gerade Spitzenunternehmen am Benchmarking? Warum sollten sie andere Unternehmen durch die Preisgabe ihrer Methoden noch unterstĂŒtzen?
Die Situation ist mit der eines Leistungssportlers in einem Langstreckenlauf vergleichbar: Der „beste“ LĂ€ufer kann das Rennen von Anfang an bestimmen und die FĂŒhrungsposition einnehmen. Geht jedoch kein anderer LĂ€ufer sein Tempo mit, wird er zunehmend langsam und trĂ€ge. Wenn er nicht darauf achtet, was hinter ihm geschieht, besteht zudem die Gefahr, dass er unvermutet ĂŒberholt wird. Bildet sich hingegen eine Spitzengruppe, spornt sich diese gegenseitig zu Höchstleistungen an. Nur dadurch werden neue Rekorde möglich.
Übertragen auf die Wirtschaft bedeutet dies, dass nur durch Offenheit und Mut zum Vergleich langfristige Erfolge und Steigerungen in der LeistungsfĂ€higkeit möglich sind.
Bedingungen fĂŒr erfolgreiches Benchmarking Entscheidend fĂŒr erfolgreiches Benchmarking sind geeignete Partner. Diese zu finden, ist nicht leicht, zumal ein hohes Mass an Vertrauen nötig ist. Zudem ist Benchmarking keine einmalige Aktion, die beilĂ€ufig durchgefĂŒhrt werden kann. Erfolgreiche Benchmarking-Untersuchungen sind mit erheblichem Aufwand verbunden. Entsprechend der Philosophie des Managementtools soll das Benchmarking zu einer festen Institution werden.
Um erfolgreiches Benchmarking durchzufĂŒhren, haben wir das BMC eingerichtet.
Links zu anderen Benchmarking Seiten im Internet Andere Informationsquellen zum Thema Benchmarking finden Sie unter folgenden Adressen: Benchmarking-Server: http://www.benchmarking.de
Best-Factory Awards: http://www.benchmarking.de/bfa.home.htm
http://www.statistik.zh.ch/statistik/publikationen

Zusammenfassung
Das Digitale GebĂ€udemodell setzt sich mit dem Wesen und der Funktion der GebĂ€udeinformation, mit der Bereitstellung in Form von digitalen GebĂ€udedaten und mit den darauf aufbauenden Anwendungen auseinander. Durch diese zeitgemĂ€sse Form der Archivierung und VerfĂŒgbarkeit kann ein verantwortungsbewusster Umgang mit Sachressourcen unterstĂŒtzt werden.
Dabei geht es nicht nur um Verwaltungsaufgaben, sondern um den interdisziplinĂ€ren Datenaustausch, der fĂŒr das Aufzeigen von ZusammenhĂ€ngen und die Schaffung von Vergleichsmöglichkeiten bei verschiedenen Prozessen unabdingbar ist. Ein solches GebĂ€udeinformationssystem (GebIS) kann auch als Instrument der Planung eingesetzt werden, wobei die Variierbarkeit von Parametern frĂŒhzeitige Korrekturen von Planungsfehlern erlaubt.
1 Bemerkungen zum Thema
Als Folge der notwendigen Spezialisierung von TĂ€tigkeiten hat sich das Management fĂŒr unterschiedliche Lebens- und Aufgabenbereiche zur wichtigsten Dienstleistung des ausgehenden 20. Jahrhunderts entwickelt. Ein tiefgreifender Strukturwandel, dem Unternehmen aller Wirtschaftszweige unterworfen sind, haben die 90er Jahre geprĂ€gt. Die zunehmende KomplexitĂ€t der Unternehmensumwelt, VerschĂ€rfung des Wettbewerbs, Globalisierung der MĂ€rkte, zunehmender Kostendruck und die allgemeine Rezession, stellen Unternehmen vor einen enormen strategischen Handlungsbedarf.
Bauvorhaben sind immer grösser und komplexer geworden. Damit verbundene Aufgaben können von den Bauherren und Investoren nicht mehr selbst wahrgenommen werden. Mit der Vielzahl verschiedener AblĂ€ufe und AktivitĂ€ten, angefangen bei der Projektentwicklung, den Phasen der Erarbeitung von Entwurfs- und AusfĂŒhrungsplanung, ĂŒber Ausschreibung und Vergabe, Tragwerksplanung und Konstruktion, Fertigung und Montage, Nutzung und Instandhaltung bis hin zur Demontage und Abriss, ergeben sich fĂŒr alle Planungs- und Baubeteiligten ein breitgefĂ€chertes Spektrum an Managementaufgaben (Planung, Bewirtschaftung und Controlling).
Facility Management (FM) ist eine nutzerorientierte ganzheitliche Management-Leistung, die sich mit komplexen Entscheidungen im Rahmen der optimalen Planung, Nutzung und Nutzungsanpassung sowie deren Anlagen, Einrichtungen und Dienstleistungen befasst. Hierunter kann eine Management-Leistung verstanden werden, die alle Planungs-, Nutzungs-, Beratungs-, DurchfĂŒhrungs- und Controllingleistungen fĂŒr die FlĂ€chenbewirtschaftung, die kaufmĂ€nnische und technische Bewirtschaftung in sich vereint.
Die VerfĂŒgbarkeit aktueller Daten von GebĂ€uden und Einrichtungen, die Darstellung des Nutzungsgrades und die Bereitstellung aller planungs- und entscheidungsrelevanter Informationen, gehören ebenso zu den Aufgaben eines Digitalen GebĂ€udemodells, wie das AufspĂŒren und die Nutzung von Einsparungspotentialen finanzieller, materieller und nicht zuletzt personeller Ressourcen durch Zuhilfenahme von Facility Management.
2. Immobilien - Wertanlage und Bestandteil von Unternehmensstrategien
Die zunehmende Bedeutung der Informationstechnologie und der schĂ€rfere weltweite Wettbewerb haben in den letzten Jahrzehnten den Druck zur Kostenreduzierung in der Wirtschaft erhöht. Dieser Druck veranlasst viele EigentĂŒmer und Nutzer von Immobilien, sich auf ihr KerngeschĂ€ft zu konzentrieren und innerhalb der Immobilien-Bewirtschaftung und der WertschöpfungsunterstĂŒtzung nach Entlastung zu suchen. Dabei soll gleichzeitig eine gesteigerte Transparenz der optimierten Leistungen und minimierten Kosten erreicht werden.
Nicht nur Handel und Wirtschaft unterliegen einem stĂ€ndigen Wandel sondern auch der Immobilienmarkt ist von dieser Entwicklung betroffen. Klassische Aufgabenfelder der dort tĂ€tigen Menschen verĂ€ndern sich drastisch. Architekten und Ingenieure sind mehr und mehr gefordert, bei ihren EntwĂŒrfen und der Planung auch die kaufmĂ€nnische Seite zu beachten, wĂ€hrend das GebĂ€udemanagement (GM) sehr viel mehr bieten muss als nur Reinigungs- und Wartungsdienste.
Die Abkehr von der statischen hin zur dynamischen Prozessplanung bei neuen Bauwerken ist genauso unerlÀsslich wie die FÀhigkeit von Architekten und Ingenieuren, in Management- und Marketing-Kategorien zu denken sowie die MentalitÀt und Kultur des jeweiligen Standortes intensiv aufzunehmen.
Nach Angaben des Leipziger UniversitĂ€tsinstituts fĂŒr Baubetriebswesen machen die Aufwendungen fĂŒr den eigentlichen Bau in Deutschland 500 Mrd. Mark jĂ€hrlich aus. Dabei entfallen zwischen 200 und 300 Mrd. Mark jĂ€hrlich auf die Bewirtschaftung und den Erhalt. Bei der Projektentwicklung mĂŒssen wenigstens 250 Mrd. Mark fĂŒr die Dienstleistung veranschlagt werden. Eine Einbindung der ImmobilienbestĂ€nde in die langfristige Unternehmensplanung erfordert eine andere QualitĂ€t als die eindimensionale Aufgabenstellung Bau- oder Kostencontrolling.
Notwendige technische Hilfsmittel, wie z. B. GIS- Datenbanken stehen zwar seit Jahren zur VerfĂŒgung, aber eine Software fĂŒr komplexe "Liegenschafts- Informations- Management-systeme" befindet sich noch in der Entwicklung. Auch mit der VerfĂŒgbarkeit solcher DatenbestĂ€nde hĂ€ngt der Erfolg letztlich von der Einbindung des Facility Management in die Unternehmensstrategie und der Umsetzung im Corporate Real Estate Management (CREM), dem kosten- und bilanzorientierten Immobilien-Management, ab.
GebĂ€ude und GrundstĂŒcke haben sich immer mehr zu einem aktiven Erfolgsfaktor in den Unternehmen entwickelt, der sich durchaus den Investitionen in Maschinen und Anlagen gleichsetzen liesse. Der Zwang zur Kostenoptimierung fĂŒhrt zur EinschrĂ€nkung von Neubauten und zur VerĂ€usserung nicht betriebsnotwendiger Immobilien. Da auch die Kosten der Immobilie (fĂŒr Erstellung, Erwerb, Anmietung, Unterhalt etc.) das Produkt des Unternehmens belasten, muss diese mit in die Kosten- und Leistungsbetrachtungen einbezogen und betriebswirtschaftlich optimiert werden. Dieser Aufgabe widmet sich das Immobilien Facility Management (IFM).
3 Das Digitale GebĂ€udemodell zur UnterstĂŒtzung und Verbesserung von Unternehmens- und Immobilienprozessen
EDV-gestĂŒtzte Informationstechnologien haben einen beachtlichen Stellenwert in allen Bereichen der Wirtschaft. Der Einsatz dieser Technologien ist unmittelbar an Methoden und Verfahren geknĂŒpft, wobei die KlĂ€rung der Frage, wer welche Daten wann und wie zu erheben hat und wem diese zu welchem Zeitpunkt in welcher QualitĂ€t zur VerfĂŒgung gestellt werden, am Anfang steht.
Wie bei anderen Informationssystemen versucht auch ein Digitales GebÀudemodell die reale Wirklichkeit in einem objektorientierten Modell abzubilden. Dazu sind Abstraktionsprozesse notwendig, Teile der Wirklichkeit in Daten zu strukturieren, um ein vereinfachtes und computertaugliches Ergebnis zu erhalten.
Da die Kurzbezeichnung DGM allgemein fĂŒr das Digitale GelĂ€ndemodell gebrĂ€uchlich ist, soll hier fĂŒr ein Digitales GebĂ€udemodell die AbkĂŒrzung DGebM verwendet werden. Ein DGebM basiert auf der Beschaffung, Kommunikation und Verwaltung gebĂ€udespezifischer Daten und stellt hohe Anforderungen an die DV-technische QualitĂ€t. Bei der Festlegung des zu erhebenden MengengerĂŒsts ist zunĂ€chst der Konflikt zwischen möglichst geringem Erfassungsaufwand, aber möglichst exaktem Datenmaterial zu klĂ€ren.
Erst mit der VerfĂŒgbarkeit digitaler (GebĂ€ude- und Liegenschafts-) Daten können VerknĂŒpfungen von Geometrie, Grafik und Attributen hergestellt werden. Verschiedene Varianten von gebĂ€udebezogenen Parametern erlauben Simulationsstudien und die GegenĂŒberstellung von Alternativen. Der Raumbezug ermöglicht vielfĂ€ltige Verflechtungen und Wechselwirkungen zu erkennen und diese Erkenntnisse zur Grundlage von Entscheidungen zu machen. Die QualitĂ€t einer Entscheidung hĂ€ngt nicht zuletzt davon ab, wie vollstĂ€ndig, zuverlĂ€ssig und aktuell die benötigten Daten und Informationen sind.
Bei der Erfassung von gebĂ€udebezogenen Daten muss zwischen statischen und dynamischen Daten unterschieden werden. WĂ€hrend unter statischen Daten Objekt- und Anlagendaten (z. B. FlĂ€chen, Volumina, technische AusrĂŒstung und Inventar) verstanden werden, die keinen (bzw. nur in sehr grossen ZeitabstĂ€nden) zeitlichen Änderungen unterliegen, sind dynamische Daten stĂ€ndig zeitlichen Änderungen unterworfen und mĂŒssen kontinuierlich erfasst und bewertet werden. Im Rahmen einer ganzheitlichen, ĂŒbergreifenden Betrachtungsweise dĂŒrfen beide Datenarten nicht voneinander entkoppelt werden. Es muss vielmehr die Kombination der Daten realisiert werden, um beispielsweise mit Hilfe objektspezifischer Kennzahlen Optimierungspotentiale zu erschliessen.
Die Erzeugung von weiterverwendbaren statischen Planungsdaten bilden die Grundlage fĂŒr den spĂ€teren wirtschaftlichen Betrieb eines computergestĂŒtzen Facility Management-Systems (CAFM-System). Voraussetzung hierfĂŒr ist die Realisierung einer horizontalen (gewerkefachĂŒbergreifenden) Integration und einer vertikalen (zeitphasenĂŒbergreifenden) Integration, wobei fĂŒr FM- gerechte Daten eine horizontale Integration unverzichtbar ist. Die Realisierung der horizontalen und vertikalen Integration umfasst die interdisziplinĂ€re, fachspartenĂŒbergreifende Koordination der Planungsaufgaben und die planungsphasenĂŒbergreifende Fortschreibung der relevanten Planungsinhalte.
4. TĂ€tigkeitsfelder der Immobilienbewirtschaftung
Vielfach werden die Belange einer kostengĂŒnstigen Bewirtschaftung durch eine entsprechende BauausfĂŒhrung schon in der Planung nicht ausreichend berĂŒcksichtigt. Die Einsparpotentiale in Deutschland werden von Branchenkennern auf jĂ€hrlich 15 bis 20 Mrd. DM geschĂ€tzt. Allein fĂŒr die öffentliche Verwaltung liegt das Einsparpotential bei etwa 10 Mrd. DM, wĂŒrden die immobilienbezogenen Leistungen neu strukturiert.Das bedeutet fĂŒr die einzelnen Unternehmen durchschnittliche Einsparungen in Höhe von etwa 20 % der anfallenden Kosten bei eigener Bewirtschaftung. Die Sparpotentiale liegen in den ersten Jahren sogar noch darĂŒber. Sie machen bis zu 30 % der ursprĂŒnglichen Kosten aus.
Nur die wenigsten heutigen Verwaltungsbauten sind fĂŒr eine Zusatz- oder Alternativnutzung spontan geeignet. Man denke nur an die aufwendigen Rechenzentren, die in den nĂ€chsten Jahren obsolet werden, weil anspruchsvolle Mainframe-Computer durch flexible, dezentrale, der neuen Unternehmensstrategie besser angepasste Netzwerklösungen zu ersetzen sind. FĂŒr diese mit Klima- und Sicherheitstechnik hochgerĂŒsteten RĂ€ume mĂŒssen rechtzeitig neue Nutzungskonzepte entwickelt werden - ein Thema, das bisher stark vernachlĂ€ssigt wurde.
Zumindest bei Neuplanungen sollten sich Bauherr und Architekten ĂŒber alle(!) kĂŒnftigen EventualitĂ€ten des Lebenszyklus bis zum Abriss in einigen Jahren ernsthaft Gedanken machen. In diesem Zusammenhang gibt es ĂŒber den Begriff Intelligent Building unterschiedliche Auffassungen. In einer Studie von 1992, zu der etliche grosse europĂ€ische Konzerne beitrugen, wurde eine Immobilie dann als "intelligent" bezeichnet, wenn die mess-, steuer- und regeltechnischen Anlagen und sonstigen Computer- und Kommunikationssysteme so konzipiert sind, dass sie - etwa bis zum Jahr 2000 - zu einem einzigen vollintegrierten System zusammenwachsen können. Aus Sicht des Autors ist ein GebĂ€ude erst dann intelligent, wenn es NutzungsĂ€nderungen kurzfristig und ohne grösseren Aufwand zulĂ€sst und nach der Änderung sofort wieder betriebsbereit ist.
Die TĂ€tigkeitsfelder der Immobilienbewirtschaftung lassen sich im wesentlichen auf drei TĂ€tigkeitsschwerpunkte zusammenfassen:
‱ FlĂ€chen Bewirtschaftung
FlĂ€chen- und Raumplanung Kostenerfassung und -analyse Bestandserfassung und –pflege ‱ Technische Bewirtschaftung Technische BetriebsfĂŒhrung Wartung / Inspektion Instandsetzung ‱ KaufmĂ€nnische Bewirtschaftung Objektbuchhaltung Nebenkostenerfassung und – abrechnung. In diesen Leistungsverdichtungen werden Interessen des GebĂ€udeeigentĂŒmers und Mieters vereinigt. In dieser Systematik ist es möglich durchgĂ€ngige Informationsströme herzustellen, die in ihrem Ergebnis zu einem kontinuierlichen Immobiliencontrolling fĂŒhren. Ein effizientes Immobilienmanagement, das sich mit einem vernetzten neuronalen System vergleichen lĂ€sst, ist weitestgehend nur in AnsĂ€tzen vorhanden. Die sehr unterschiedlichen Bereiche der Finanzbuchhaltung, in der z. B. das Anlagevermögen verwaltet wird, korrespondiert nur eingeschrĂ€nkt mit der Technik und ĂŒberhaupt nicht mit dem Marketing, die Technik nur in Teilbereichen mit der Instandhaltung und diese ĂŒberhaupt nicht mit dem Personal. Dadurch gibt es in allen Bereichen Zentralisierungstendenzen, die zu ausgeprĂ€gten Vielfachfunktionen fĂŒhren.
Das Erfordernis der Vernetzung lĂ€sst sich deutlich an den einzelnen Lebensphasen einer Immobilie darstellen. Diese Phasen gehen ĂŒber den Bauherrn hin zum Planer, ĂŒber den Errichter weiter an den Betreiber, wobei dieser nicht unbedingt der Nutzer sein muss.
‱ Verantwortung
Bauherr Planer Errichter Betreiber Nutzer Abriss
Dabei sammelt jede Phase andere Informationen, die nur Àusserst eingeschrÀnkt weitergegeben werden.
‱ Information
[Bauherr] Infrastruktur, Finanzen, Nutzungsabgaben [Planer] Baukosten, PlĂ€ne [Errichter] tragende Konstruktion, Leitungssystem [Betreiber] Bestandsdaten, Telefonnetz [Nutzer] Möbel, Mitarbeiter, Telefon [Abriss] Kontiminationen, Asbest Jede Phase hat allerdings auch ihre eigenen Leistungen, fĂŒr die sie nur Teilinformationen benötigt. ‱ Leistung
[Bauherr] Idee, Anforderung [Planer] Beratung, Entwurf, Baugenehmigung, BauausfĂŒhrung [Errichter] bauen [Betreiber] verĂ€ndern, erneuern, bedienen, versorgen [Nutzer] umziehen, umbauen [Abriss] abreissen, entsorgen Dieses Gedankenmodell lĂ€sst sich auch an einem Digitalen GebĂ€udemodell darstellen. ‱ Digitales GebĂ€udemodell
Kataloge PlÀne Fotos Kosten Mitarbeiter RÀume Materialien ReinigungsflÀchen Geometrie 2D/3D Ausstattungen VertrÀge MietflÀchen Attribute Einrichtungen Termine Merkmale statische Berechnungen.
5. Ausblick und Entwicklungen
Zur Beurteilung eines effektiven Immobilien-Controlling werden Strukturen und Analyse-Instrumente gesucht. Aus der Computerindustrie ist fĂŒr die Leistungsmessung der Begriff des "Benchmarking" bekannt.
Der Begriff Benchmark kommt ursprĂŒnglich aus dem Vermessungswesen (Topographie) und lĂ€sst sich mit Richtwert, Kennzahl oder Orientierungsgrösse ĂŒbersetzen. Benchmarking ist eine Form des auf Kennzahlen basierenden betriebswirtschaftlichen Vergleichs, der in der Unternehmenspraxis vor allem in angelsĂ€chsischen LĂ€ndern grosse Verbreitung gefunden hat, dessen theoretische Aufarbeitung aber noch aussteht. Es stellt ein Verfahren dar, bei dem Prozesse und Methoden betrieblicher Funktionen ĂŒber mehrere Unternehmen hinweg kontinuierlich verglichen und Unterschiede dargelegt werden. Grundlage fĂŒr Benchmarkingstudien sind Kennzahlen. Hierbei handelt es sich um verdichtete nummerische Messgrössen, die einen quantifizierbaren Sachverhalt darstellen und als Informationen fĂŒr Entscheidungsprobleme dienen. Mit Kennzahlen können ausschliesslich quantitative oder zu quantifizierende Sachverhalte erfasst werden.
DarĂŒber hinaus werden fĂŒr Benchmarkstudien ergĂ€nzend qualitative Aussagen benötigt, die nicht mit Kennzahlen abzubilden sind. Solche "soft facts" kommen vorwiegend beim strategischen Benchmarking oder beim Benchmarking planender, dispositiver Prozesse zum Einsatz.
Die Kennzahlenrechnung findet ihren Ursprung zu Beginn des 20. Jahrhunderts in den USA, wo zunÀchst die "ratio analysis" von den Banken eingesetzt wurden zur BonitÀtsbeurteilung von Schuldnern, bis schliesslich Kennzahlen zur Beurteilung der Finanzstruktur kompletter Unternehmen eingesetzt wurden.
Nachdem sich Benchmarking als Methode zur Steigerung der betrieblichen LeistungsfĂ€higkeit in zahlreichen Bereichen wie Produktion und Logistik etabliert hat, wird dieses Werkzeug auch auf die Immobilienwirtschaft ĂŒbertragen. Dabei stehen neben der GebĂ€udeökonomie und deren Auswirkung auf die Wirtschaftlichkeit eines GebĂ€udes die internen Prozesse und QualitĂ€ten. Erst die ÜberprĂŒfung identifizierbarer Einflussfaktoren fĂŒhrt zu wirklicher EffektivitĂ€t.
Bei einer Untersuchung aller Facility-Management-TĂ€tigkeiten wĂ€re festzustellen, dass alles Tun und Handeln letztendlich FlĂ€chen zugeordnet werden kann. Diese Informationen, z. B. flĂ€chenbezogene Erstellungskosten, FlĂ€chenangaben zur Umnutzung, Reinigung, Instandhaltung oder der Belegungsgrad (Quadratmeter/Mitarbeiter) sind mit Facility Managment (FM) abrufbar. Damit zu jedem beliebigen Zeitpunkt in einen GebĂ€udeprozess eingegriffen werden kann, mĂŒssen relevante Daten aufbereitet und durch Entwicklung Digitaler GebĂ€udemodelle verfĂŒgbar sein.
Ein immobilienbezogener Vergleich kann mit Hilfe von VerhÀltniswerten (sog. Kennzahlen, die auf Benchmarking basieren) dargestellt werden, damit eine systematische Aufdeckung, Identifizierung, Klassifizierung, Messung und Interpretation von Gemeinsamkeiten und Unterschieden (z. B. Nutzungskosten, Nutzbarkeit, FlexibilitÀt usw.) von GebÀuden erfolgen kann. Die Vergleichsobjekte besitzen in aller Regel mehrere Merkmale, eines davon ist das Vergleichsmerkmal, das an den MerkmalstrÀgern in einer spezifischen quantitativen oder qualitativen AusprÀgung auftritt.
Kennzahlensysteme bilden im Rahmen der Analyse ein hervorragendes Mittel, eventuelle Schwachstellen zu identifizieren und sind deshalb ein unverzichtbarer Teil der Planung. Diese Kennzahlen werden in Zukunft verstĂ€rkt zu einer besseren Leistungs- und Kostentransparenz fĂŒhren und damit zu nachvollziehbaren Lebenszykluskosten von Immobilien.
Die derzeitige FM-Datenbasis umfasst die BaubestandsplĂ€ne mit FlĂ€chen, Kubatur, BodenbelĂ€gen, Raumwidmung, FlĂ€chenzuordnung zur ÖNORM B 1800/ DIN 277 (FlĂ€chenarten) und DIN 13080 (Funktionsgliederung). Das FM-System erlaubt eine klare Kostenstellenzuordnung, was fĂŒr die Kostentransparenz sowie den betriebswirtschaftlichen GesamtĂŒberblick unerlĂ€sslich ist. Neben den LageplĂ€nen mit haustechnischen Einbauten sind inzwischen auch die Aussenanlagen mit Einbauten, die Schliessanlage sowie sĂ€mtliche Zufahrtswege im FM-System aufgenommen. Unter sicherheitstechnischem Gesichtspunkt ist der gesamte Brandschutz mit Brandmeldern, Orientierungskennzeichnung, Fluchtwegen und Feuerlöscherpositionen integriert. "Wir streben ganz klare Prozess- und Kostenoptimierung durch Re-Engineeringsmassnahmen und das Nutzen von Synergien fĂŒr die Zukunft an", unterstreicht der Ingenieur Hradil die Perspektiven fĂŒr die nĂ€chsten Ausbaustufen des FM-Systems beim Donauspital.
Neben erweiterten Identifikationssystemen fĂŒr Personal und Firmen wird es im Energiemanagement die Übernahme der Daten aus der Zentralen Leittechnik (GLT)geben; es wird ein Benchmarking mit FlĂ€chen und Kubaturen implementiert, auf das umfangreiche Auswertungen fĂŒr die Kostenrechnung unter BerĂŒcksichtigung von Energieumlagen- schlĂŒsseln und Energieverbrauch aufsetzen. Weiterhin werden Werkzeuge zum Projektvergleich eingefĂŒhrt, die sich auf Standardraumprogramme beziehen. Die technische Dokumentation wird umfassend erweitert.
Viele Anwender - viel Sicherheit
Die Zusammenarbeit mit den Anwendern und der österreichischen speedikon Software GmbH, Wien, sowie deren Mutterhaus in Bensheim, Deutschland, funktioniert reibungslos und fliessend - ein Erfahrungsaustausch ĂŒber Grenzen hinweg.
GEFMA 200 Kostenrechnung im Facility Management Nutzungskosten von GebÀuden und Diensten
Die GEFMA-Richtlinie 200 lehnt sich bewusst an die DIN 276 ‘Kosten im Hochbau’ an und schreibt diese fĂŒr den Zeitraum der Nutzung eines GebĂ€udes fort. Sie tritt damit neben die nunmehr 20 Jahre alte DIN 18960-1 ‘Baunutzungskosten von Hochbauten’, die hinsichtlich der Gliederung und des Detaillierungsgrades den allgemeinen Anforderungen nicht mehr genĂŒgt.
Mit der Richtlinie soll eine Grundlage fĂŒr eine einheitliche Planung der zu erwartenden Nutzungskosten bei Neubauten geschaffen werden.
GEFMA 300 Benchmarking im Facility Management Bezugsgrössen, Anwendung
GEFMA 400 IT-Systeme fĂŒr Facility Management Begriffsbestimmungen, Klassifizierung
Versteht man Facility Management als das umfassende Instrument zur UnterstĂŒtzung von AktivitĂ€ten zwischen Konzeption und Abriss von GebĂ€uden oder anderen baulichen Objekten (Âź GEFMA 100), dann lĂ€sst sich in diesem Sinne jedes Informationstechnik- (IT-) System, das eine dieser AktivitĂ€ten unterstĂŒtzt, letztlich auch als Computer Aided Facility Management bezeichnen. Um den Begriff von FM-Systemen oder CAFM im engeren Sinne aber prĂ€ziser einzugrenzen, ist es zweckmĂ€ssig, zunĂ€chst die im Bauwesen eingesetzten Systeme grob in Standard-, Planungs-, FM- und andere Software zu untergliedern. PrimĂ€re Aufgabe von FM-Software ist es dabei, gezielt Leistungen wĂ€hrend der Nutzungsphase von GebĂ€uden zu unterstĂŒtzen.
In
28 Aug 2006
11:07:26
Minder

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